Plankner Dorfmitte
Foto Roland Korner, Triesen
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Planken eine Gemeinde mit kleinbäuerlichen Verhältnissen. Nach 1945 profitierte das Dorf vom Aufschwung der liechtensteinischen Industrie und des Dienstleistungssektors.
Planken (mundartlich Planka) ist ein kleines Dorf auf rund 790 m ü. M., auf einer Terrasse an der steil abfallenden westlichen Flanke der Drei Schwestern, in einer Waldlichtung hoch über den weiten Riedflächen zwischen Schaan und Eschen. Es ist flächenmässig das zweitkleinste und an Bewohnern das kleinste Gemeinwesen des Landes. Heute die nördlichste Gemeinde des Liechtensteiner Oberlandes, war Planken früher Teil der Gemeinde Schaan-Vaduz; zwischen 1797 und 1811 fand dann die Aufteilung des Gemeinbesitzes statt. Kirchlich gehört Planken aber bis heute nach Schaan. Zum Gemeindegebiet gehören auch das Hochplateau Oberplanken, die Alpen Gafadura, Rütti (jetzt Maiensäss) und Plankner Garselli (im Saminatal) sowie die Exklaven Plankner Neugrütt (oberhalb von Planken), Wes und Riet/Äscher (in der Talebene). Planken grenzt im Süden und Westen an Schaan, nordwärts an die Gampriner Exklave Nendler Berg, an die Vaduzer Exklave Dachsegg und an Eschen sowie im Osten an die österreichische Gemeinde Frastanz. Die Bewohner werden Plankner genannt; der Name des Dorfes beruht auf romanisch plaunca bzw. dem ins Alemannische gelangten Lehnwort Plangge und bedeutet 'steil abfallende Grasfläche (in Waldungen oder zwischen Felsen)'.